Prof. Dr. phil. Herfried Münkler hat den Lehrstuhl für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Herfried Münkler wurde 1951 in Friedberg, Hessen geboren. Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1981 promovierte er über Macchiavelli. Ab 1982 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität angestellt, wo er 1987 auch habilitiert wurde. 1992 folgte er einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin.
2009 erhielt er den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse, ebenfalls 2009 den Dr.-Meyer-Struckmann-Preis der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2014 die Hoffmann von Fallersleben-Medaille der Stadt Höxter sowie 2016 der Friedrich-Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach. Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind: „Machiavelli“ (1982), „Die neuen Kriege“ (2002), „Imperien. Die Logik der Weltherrschaft“ (2005), „Die Deutschen und ihre Mythen“ (2009), „Der große Krieg. Die Welt 1914-1918“ (2013) sowie „Der Dreissigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, Deutsches Trauma 1618-1648" (2017).