Gemeinsam das Projekt verwirklichen
Nach erfolgreichem Projektstart im Schuljahr 2020/2021, wurde die Pilotphase auf das kommende Schuljahr verlängert. Neben den drei bisherigen Pilotschulen (Oberschule Kitzscher, Wiprecht-Gymnasium in Groitzsch und Gerda-Taro-Gymnasium Leipzig) konnten mit dem Werner-Heisenberg-Schule Leipzig, den TRIAS-Schulen Elsterberg und dem Julius-Mosen-Gymnasium aus Oelsnitz/Vogtland drei weitere Pilotschulen gewonnen werden.
Projektplan
- Projektstart: 6. September 2021
- Auswahl und Kontaktaufnahme zu den Pilotschulen
- Auftaktveranstaltung/Lehrkräftekonferenz für Lehrerinnen/Lehrer
- Befragung der Schüler:Innen zur Medienkompetenz
- Implementierung des Projektes in den Schulalltag
- Evaluation
- Projektende: 18. Juli 2022
Vorteile als Pilotschule
- Intensive Begleitung bei der Projektumsetzung durch ein erfahrenes Forschungsinstitut
- Aktive Unterstützung der Lehrkräfte bei der Implementierung der App im Unterricht
- Lehrkräfte erhalten Anleitungen und Lehrbeispiele, u.a. für Debattentraining, Rollenspiele etc.
- Möglichkeit über einen direkten Kontakt zur Buzzard-Redaktion das Projekt aktiv mitzugestalten, Feedback zu geben und eigene Debatten online zu stellen
- Gemeinsame Evaluation durch die Projektpartner
Die Pilotschulen:
Vor dem Hintergrund aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen - hier seien beispielhaft nur die Corona-Krise oder die US-Innenpolitik genannt - entschloss sich die Oberschule Kitzscher zur Teilnahme als Pilotschule. Mit der Buzzard-App sollen die Schülerinnen und Schüler nun bestmöglich in ihrer Medienkompetenz geschult werden. Außerdem will man im Rahmen der begleitenden Evaluation auch wichtige Hinweise zur Arbeitsweise und Umsetzung des Projektes an anderen Oberschulen liefern. "Für unsere Schüler bietet die App einen erleichterten Umgang mit der Fülle von Nachrichten, die am Tag auf ihren Handys einlaufen.", sagt Schulleiterin Dr. Dagmar Schulz.
Die Gerda-Taro-Schule - Gymnasium der Stadt Leipzig (so der vollständige Name) ist eine der neuesten Schulen der Stadt und befindet sich noch im Aufbau. Ab diesem Schuljahr (2021/2022) kommt die 11. Klassenstufe hinzu. Demokratie- und Medienbildung sind zwei Leitlinien der Gerda-Taro-Schule - in jährlichen Projekttagen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen Leitlinien verstärkt ausseinander. Die Teilnahme am Projekt sieht man folglich als weiteren Schritt in der Entwicklung der Gerda-Taro-Schule an. "Die Software ist vor allem eine Möglichkeit, Debatten wieder zu beleben in einer Zeit, in der Hass und Polarisierung politische Diskurse bestimmen", Uwe Schmidt, Schulleiter des Gerda Taro Gymnasiums, dazu.
Die Digitalisierung mit all ihren "Nebenwirkungen" verändern - gerade in der aktuellen Situation - auch den Schulalltag enorm. Dies stellt auch Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des Wiprecht-Gymnasiums vor teils völlig neue Herausforderungen. Die Förderung von Medienkompetenz wird auch für das Groitzscher Gymnasium immer wichtiger. Von daher war es für die Verantwortlichen nur folgerichtig, als Projektschule am Projekt teilzunehmen. "Einfacher [als mit der App] geht es nicht für uns Lehrer", ist sich Ethiklehrer Andre Proskawetz sicher.
Für die Werner-Heisenberg-Schule Gymnasium der Stadt Leipzig ist eine Teilnahme am Projekt nur folgerichtig, schließlich fühlt man sich der Digitalisierung des Unterrichtes verpflichtet, was sich auch in bisherigen Kooperationen mit der Universität Leipzig, der HTWK Leipzig oder der Telekomstiftung zeigt. Kernelement sind die sogenannten "Medienscouts": Schülerinnen und Schüler aus jeder Klassenstufe, die sich freiwillig und außerhalb des Unterrichts mit dem Einsatz digitaler Medien, aber auch den Rahmenbedingungen bzw. sich daraus ergebenden Konsequenzen wie etwa Cybermobbing beschäftigen. Mit der Teilnahme an unserem Projekt will die Werner-Heisenberg-Schule ihren Beitrag zur Förderung von Medien- und Demokratiekompetenz weiter ausbauen.
Als eine von zwei Schulen aus dem Vogtland nehmen als neue Pilotschule auch die TRIAS-Schulen Elsterberg am Projekt teil. Die TRIAS-Schulen verstehen sich selbst als medienorientierte Bildungseinrichtung, die einen ihrer Schwerpunkte auf die Vermittlung medienpädagogischer Inhalte legt. Dazu fanden bisher Fotografie-, Film- und Hörspielprojekte statt - aktuell ist auch der Aufbau eines Schulradios in Planung. Um noch mehr Schülerinnen und Schüler zu erreichen, entschloss sich das Lehrerkollegium der TRIAS zur Projektteilnahme.
Die Flut an Informationen, die tagtäglich auch auf Schülerinnen und Schüler einwirkt, ist immens und für die Heranwachsenden kaum einzuordnen. Um diesen dennoch einen Einstieg in kritischen Medienkonsum zu ermöglichen, wird auch das Julius-Mosen-Gymnasium aus dem vogtländischen Oelsnitz neue Pilotschule unseres Projektes. Außerdem konnte die 8. Klassenstufe des Gymnasiums nach der Installation interaktiver Whiteboards in den Klassenzimmern vollumfänglich mit iPads ausgestattet werden, die nach und nach zum Hauptarbeitsmittel in möglichst vielen Schulfächern werden sollen - die Nutzung der Buzzard-App ist dabei ein idealer erster Schritt auf der nächsten Etappe bei der digitalen Weiterentwicklung des Julius-Mosen-Gymnasiums.
Bei Fragen rund um das Projekt melden Sie sich gerne bei unseren Ansprechpartnern Carmen Jaekel und Martin Fiedler unter: projektmk@leipziger-medienstiftung.de bzw. 0341-5629661.
Zur Anmeldung für die Nutzung der Buzzard-App: https://buzzard.org/fuer-schueler bzw. https://buzzard.org/fuer-lehrer