Ulrike Haage (geboren 1957 in Kassel) ist seit mehr als 25 Jahren dem Hörspiel verbunden - als Komponistin, Regisseurin, Skriptautorin und Produzentin. Nach einem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg lehrte Haage dort einige Jahre das Fach Orchesterleitung und Improvisation. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie als Musikerin bekannt, als sie zu den "Rainbirds" stieß.
Seit 1994 produziert Ulrike Haage Hörspiele für verschiedene Sender der ARD wie zum Beispiel den BR, Deutschlandradio, SWR oder den HR. Zu ihren erfolgreichsten Werken zählen etwa "Bei unserer Lebensweise ist es sehr angenehm, lange im Voraus zu einer Party eingeladen zu werden" (1999), "Ding Fest Machen" (2003) sowie die 2020 ausgestrahlten Hörspiele "Sprache, mein Stern. Hölderlin hören." über das Spätwerk des Dichters Friedrich Hölderlin sowie "Hyperbolische Körper" über die beiden Mathematikerinnen Sofia Kowalewskaja und Maryam Mirzakhani.
Zu Ulrike Haages Schaffen gehört in zunehmendem Maße auch das Medium Film. So lieferte sie die Kompositionen unter anderem für die Dokumentarfilme "Zwiebelfische", "Meret Oppenheim. Eine Surrealistin auf eigenen Wegen", und "Seestück" von Volker Koepp, zur 2020 gesendeten Dokumentation "Berlin 1945 - Tagebuch einer Großstadt" von Volker Heise und für Doris Dörries hochgelobten Spielfilm "Grüße aus Fukushima".
Für ihre Arbeiten wurde Haage unter anderem mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden", dem "Albert-Mangelsdorff-Preis" (Deutscher Jazzpreis), dem "Sonderpreis Musik der Nordischen Filmtage" und dem "Gema-Musikautorinnen-Preis" ausgezeichnet.