Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren und aufgewachsen im sächsischen Nauwalde, lebt mit ihrer Familie in Berlin. Ihre ersten literarischen Texte veröffentlichte sie als "augenpost" auf Plakaten und Gratispostkarten in Straßen und Cafés. Sandigs erste Gedichtbände "Zunder" (2005) und "Streumen" (2007) erschienen in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke in Leipzig. Im Frankfurter Verlag Schöffling & Co. folgten die Erzählbände "Flamingos" (2010) und "Buch gegen das Verschwinden" (2015) sowie die Gedichtbände "Dickicht" (2011) und "Ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt" (2016).
Für ihre öffentlichen musikalischen Auftritte arbeitet sie eng mit Komponistinnen und Filmemachern zusammen, zuletzt mit dem Rapper und Dichter Grigory Semenchuk (Ukraine) und der Fusion-Rockband Alif (Indien). 2017 war Sandig Mitherausgeberin des Jahrbuchs der Lyrik sowie Poetin in Residence an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2020 erschien ihr erster Roman "Monster wie wir", der zum Teil in den späten Jahren der DDR spielt und das Leben dreier von sexualisierter Gewalt betroffener Kinder und ihrer Familien thematisiert.