Leipzig, den 10. Juli 2013. Die Forderungen haben es in sich: Zeitgemäße Studienangebote für Journalisten müssen sich stärker international vernetzen und ihre Studienpläne und Forschungsprogramme stärker international ausrichten. Das beträfe insbesondere auch den europäischen Kontinent. Zudem sollten Journalismus-Studenten weltweit intensiver über "versteckten Einfluss von PR auf Agenda Setting, Framing, Priming and Storytelling" aufgeklärt werden. Diese und eine Reihe weiterer Empfehlungen verabschiedeten Arbeitskreise auf dem 3rd World Journalism Education Congress in Mechelen, Belgien. Anfang Juli trafen sich dort 340 Journalistenausbilder aus 54 Ländern, diskutierten Erfahrungen und präsentierten Forschungsergebnisse.
Für die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig und die Leipzig School of Media (LSoM), die obige Forderungen ausdrücklich unterstützen, referierte Dr. Lutz Mükke über seine Erfahrungen als Ausbilder für "Methodisches Recherchieren". Der Koordinator für Journalismus, Wissenschaft und Internationale Beziehungen lehrt an der LSoM unter anderem im internationalen Master-Studiengang New Media Journalism. Das länderübergreifende Studienangebot wird in Kooperation mit der Schweizer Journalistenschule (Luzern) und dem österreichischen Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg) angeboten - im Sinne der Empfehlungen des Weltkongresses. Lutz Mükke über den Kongress: "Drei Tage im Dialog mit Kollegen aus Indien, Spanien, Russland, Südafrika oder den Niederlanden zu treten, ist ein großer Gewinn. Mitnehmen konnte man nicht nur ein Menge ganz praktischer Tipps für Journalismusdozenten, sondern auch intellektuelle Denkanstöße und viele hilfreiche Kontakte."