Altan begann seine Karriere als Journalist. Der Sohn einer Intellektuellenfamilie geriet jedoch mehrmals mit der Staatsmacht in Konflikt und war letztlich gezwungen, sich auf das Romanschreiben zu konzentrieren.
Bis 1995 war Altan Kolumnist für renommierte türkische Zeitungen wie ,,Hürriyet”, ,,MiIIiyet” oder ,,Radikal“ tätig. Das Massenblatt,,Milliyet” entließ ihn 1995 nach Erscheinen der Kolumne „Atakürt”, in der er den fiktiven Staat Kurdey skizzierte, in welchem mehrheitlich Kurden leben. Im September 2008 widmete Altan den Opfern des armenischen Genozids einen Artikel. Dafür wurde er unter Berufung auf Artikel 301 des türkischen Strafgesetzbuchs beschuldigt, das Türkentum zu spalten.
Er war Gründungmitglied, Chefredakteur und Kolumnist der Tageszeitung „Taraf”. Die Zeitung hat sich mit ihrer couragierten Berichterstattung bei der Regierung und auch beim Militär Feinde gemacht; insbesondere durch einen Artikel über einen Anschlag der kurdischen Partei PKK, bei dem 17 Soldaten getötet wurden. In dem Bericht heißt es, die Armee habe von der Aktion gewusst, aber nichts dagegen unternommen. ,,Man muss verrückt sein, um so etwas zu machen”, sagt Altan über seine Arbeit.
,,Taraf“ leidet unter extremen wirtschaftlichen Problemen und wird regelmäßig verklagt.