Erneute Auszeichnung für Arndt Ginzel

Medienpreisträger 2019 wird mit dem "Leuchtturm-Preis" des Netzwerks Recherche ausgezeichnet.

Der "Leuchtturm-Preis" des Netzwerks Recherche geht in diesem Jahr an den Journalisten Arndt Ginzel. Damit werde die Kriegsberichterstattung des freien Reporters aus der Ukraine gewürdigt, teilte die Journalistenvereinigung am Mittwoch in Berlin mit. Arndt Ginzel sei mit seinen Recherchen wie kaum jemand sonst vor Ort russischen Kriegsverbrechen nachgegangen und habe damit dem deutschen Publikum auf herausragende Weise die Schrecken dieses Krieges nahe gebracht, erklärte der Vorsitzende des Netzwerks Recherche, Daniel Drepper. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird am 30. September auf der Jahreskonferenz des Netzwerks in Hamburg verliehen.

2019 war Arndt Ginzel für seine Recherchen im Zusammenhang mit den "Pegida"-Demonstrationen in Dresden mit dem "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig ausgezeichnet worden - gemeinsam mit seinem Kameramann Gerald Gerber. Während einer dieser Demonstrationen gerieten Ginzel und Gerber in eine langwierige Polizeikontrolle - ausgelöst von einem Demonstrationsteilnehmer, der offenbar Aufnahmen seines Gesichts verhindern wollte - die sie für geraume Zeit an der Berichterstattung hinderte. Dies führte zu umfangreichen Diskussionen über die Pressefreiheit und die Rolle der Polizei im Spannungsfeld zwischen Sicherheitsaufgaben, Schutz der Demonstrationsfreiheit und Gewährleistung der ungehinderten Arbeit von Journalistinnen und Journalisten.

Der Netzwerk Recherche e. V. wurde bereits 2003 für sein Engagement mit dem "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" geehrt.


Preisträger:
2019 - Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien
2003 - Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien